Lebensschutz in Rheinland-Pfalz

Umfrage der DGP zum (ärztlich) assistierten Suizid

Einführung

Am 26.08.2014 hat die Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) eine Stellungnahme zum ärztlich assistierten Suizid veröffentlicht. Die Stellungnahme basierte auf den Ergebnissen einer anonymen Mitgliederumfrage, welche im Zeitraum vom 15. Juli bis 31. August 2015 stattgefunden hat. An der Umfrage haben 1.836 in der Palliativversorgung tätige Ärztinnen und Ärzte, Pflegende und Vertreter weiterer Berufsgruppen aus der DGP teilgenommen.

Umfrageergebnis zu einem Verbot der organisierten Suizidbeihilfe

Umfrageergebnis zum Verbot der organisierten Suizidhilfe

Ein Mehrheit von 56% der in der Palliativmedizin tätigen Kräfte unterstützen ein Verbot der organisierten Suizidbeihilfe, wie es auch der Entwurf der Parlamentariergruppe um MdB Brand fordert. Ein grundsätzliches Verbot der Suizidhilfe sowie eine Regelung, welche den ärztlich assistierten Suizid bundesweit zulassen und organisieren möchte, findet hingegen keine Mehrheit.

Umfrageergebnis zur palliativmedizinischen Versorgung in Deutschland

Umfrageergebnis zur Situation der palliativen Versorgung

Nur 4% der in der Palliativmedizin tätigen Kräfte halten die palliativmedizinische Versorgung in Deutschland für ausreichend. Ein Zweidrittelmehrheit halten die unzureichende palliative Versorgung auch für einen wesentlichen Grund, warum Patienten Selbsttötungswünsche äußern. Aber es wird auch mehrheitlich der Einwand formuliert, dass eine perfekte Palliativversorgung nicht jeden Suizidwunsch überflüssig machen wird.

Hintergrundinformationen

Hier kann die komplette Umfrage als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Letzte Änderung: 04.10.2015