Sterbehilfe auch für Gesunde - eine erschreckende Vision der Exit-Vorsitzenden Saskia Frei
Saskia Frei, die Vorsitzende der Schweizer Sterbehilfeorganisation Exit, kann sich vorstellen, dass die Gesellschaft zukünftig auch Sterbehilfe für gesunde ältere Menschen anbieten könnte, daher verankert Exit den Altersuizid in ihren Statuten.
Damit spricht die Exit-Vorsitzende aus, was Sterbehilfebefürworter in Deutschland nur leise denken dürfen, denn das Endziel der Tötungsbefürworter ist eine Freigabe der Sterbehilfe für alle. Das Argument, mit der Sterbehilfe das Leid Todkranker abkürzen zu wollen, ist nur vorgeschoben, eigentlich wollen die Sterbehilfebefürworter erreichen, dass die Gesellschaft die Sterbehilfe für jeden -vermutlich noch als kostenlose soziale Leistung- anbieten muss, unabhängig von dessen Alter oder Gesundheitszustand. Es geht den Befürwortern dabei nicht um individuelle Hilfe für Menschen in existenziellen Notlagen, sondern um die Durchsetzung einer Ideologie. Da ihre Antwort auf alle Probleme immer die gleiche ist, nämlich das Angebot der unterstützten Selbsttötung, abgeleitet aus einem übersteigerten Freiheitsverständnis ohne Verantwortung für den Nächsten.
Deshalb dürfen die Ideen von Exit in Deutschland keine Wirklichkeit werden: statt eines allumfassenden Sterbehilfeangebotes muss die Gesellschaft für jedes einzelne Mitglied in einer existenziellen Krise eine individuelle Lösung anbieten. Finanzielle Hilfe für Menschen in einer materiellen Notlage, psychologische Betreuung für Menschen mit Depressionen, Betreuung und Anerkennung für Menschen in Einsamkeit sowie palliativmedizinische und hospizliche Betreuung für Sterbende. Nur dies ist eine wahrhaft menschliche Vision für unsere Gesellschaft.
Ein Kommentar von Stefan Grieser-Schmitz, Koblenz 27.08.2010