Intention der HPCV-Studie 2010
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat im Jahr 2010 ein Erhebung über die palliative und hospizliche Begleitung in Deutschland im Jahr 2009 durchgeführt. Gestützt auf internationale Studien kann davon ausgegangen werden, dass von den 844.400 im Jahr 2009 Verstorbenen mindestens 60% (ca. 507.000 Menschen) hospizliche Begleitung oder palliative Fürsorge benötigt hätten. Dem stehen aber nur 110.210 Fälle gegenüber, bei denen ein entsprechendes Angebot gemacht werden konnte. Es existiert also eine eklatante Versorgungslücke, da über 78% der Menschen ohne die benötigte palliative oder hospizliche Begleitung sterben mussten.
Zusammenfassung der HPCV-Studie 2010
Verstorbene, die palliative und hospizliche Begleitung benötigen | Begleitungen in stationären Hospizen | Begleitungen auf Palliativstationen | Begleitungen durch SAPV-Teams | Begleitungen durch ambulante Hospizdienste | Menschen ohne palliative und hospizliche Begleitung |
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506.663 | 22.886 | 44.427 | 4.000 | 38.897 | 396.453 |
100% | 4,5% | 48,8% | 0,8% | 37,7% | 78,2% |
Hier kann die komplette HPCV-Studie als PDF-Dokument heruntergeladen werden.