Die Palliativmedizin versteht unter der palliativen bzw. terminalen Sedierung die Verabreichung von starken, bewusstseinsdämpfenden Schmerzmitteln am Lebensende. Die palliative Sedierung kann kontinuierlich oder mit Unterbrechungen erfolgen und eine tiefe (mit Verlust des Bewusstseins) oder flache Sedierung (mit erhaltenem Bewusstsein) zum Ziel haben. So können unerträgliche Schmerzen bis zum Eintritt des Todes erträglicher gestaltet werden. Die palliative Sedierung ist die letzte Massnahmen, wenn alle anderen palliativen Möglichkeiten erschöpft sind. Da ihr Ziel alleine die Schmerzlinderung, nicht aber die schnellere Herbeiführung des Todes ist, besteht eine klare Abgrenzung zur aktiven Sterbehilfe, deren einziges Ziel der vorzeitige Tod des Patienten ist.
Letzte Änderung: 29.08.2012